Rückblick auf das Sunntigs-Fiir Herbstreffen
Mit der Geschichte «Der Kamishibai-Mann» gelang Marlies Mertl ein wunderbarer Einstieg ins Thema. Alle Teilnehmenden waren das erste Mal verzaubert. Mit dieser Erzählung erfuhren wir bereits etwas über die Geschichte und die Verwendung des japanischen «Papiertheaters».
Im Verlaufe der folgenden 2 1/2h stellte uns die Leseanimatorin vier Praxisbeispiele vor, mit denen sie uns zeigte wie differenziert das Kamishibai eingesetzt werden kann. Die Teilnehmerinnen wurden direkt aktiv ins Geschehen miteinbezogen, indem sie die Tafeln für die zweite Geschichte gestalteten. Der Stolz war der Designerin jeweils anzusehen, als ihr Bild in der Geschichte auftauchte.
Beim ersten Beispiel hat Marlies Mertl die Geschichte mit den Bildtafeln erzählt. Beim zweiten Beispiel wurde das Kamishibai als Theater mit wechselndem Bühnenbild verwendet. Die Geschichte wurde mit plastischen Figuren vor dem Theater erzählt.
Als weitere Variante wurde ein einzelnes Bühnenbild verwendet und vor dem Rahmen wurde die Geschichte mit Figuren und weiteren Gegenständen erzählt.
Als letzte, uns vorgestellte Variante, erzählte die Leseanimatorin die Geschichte mit Hilfe von einer Art «Stabpuppen», die sie innerhalb des Rahmens des Theaters bewegte.
Alle Geschichten bereicherte Marlies Mertl mit Versen, Gesten und Liedern, so dass die Erzählungen noch weitere Dimensionen bekamen. Ihr sind zwei Sachen ein grosses Anliegen. Die Kinder oder Zuschauer sollen immer miteinbezogen werden und es muss nicht perfekt sein.
Während des Nachmittags erhielten die Teilnehmerinnen viele Basteltipps für die zusätzliche Gestaltung einer solchen Geschichtenerzählstunde. Die wunderbar gestalteten Bühnenbilder und Mäuse für die Geschichte von «Frederick», sowie der kurzweilige Nachmittag haben den Teilnehmerinnen grossen Spass gemacht.
Wir hoffen, dass nun noch viele Geschichten, die als Bildtafeln fürs Kamishibai in der Mediothek vorhanden sind, ausgeliehen und eingesetzt werden.